Baukultur entdecken
Bahnhof Richterswil
Beim Bau der linksufrigen Zürichseelinie erstellte die Nordostbahn in Richterswil, Horgen und Thalwil ihr normiertes «Stationsgebäude 2. Klasse». In Rich-terswil ist das mittelgrosse repräsentative Gebäude samt Teilen der Inneneinrichtung, Güterschuppen und WC-Häuschen weitgehend erhalten.
Im symmetrischen Bau lagen beidseits der Schalterhalle Wartsäle (1./2. und 3. Klasse) mit Terrassen. Diese «Sommerwartsäle» mit Schmiedeisengeländer und Gusseisensäulen bilden mit dem Perronvordach einen über drei Gebäudeseiten laufenden gedeckten Aussenraum. Das Obergeschoss enthält zwei Wohnungen, ursprünglich für Bahnhofvorstand und Bahnmeister. Die Fenster des Dachgeschosses liegen im hölzernen Fries mit reicher Laubsäge-Dekoration.
Der Güterschuppen mit hölzernem Lagerteil sowie Büros und Mannschaftsräumen aus Backstein wird heute als Kiosk genutzt. Das alte WC dient als Blumenstand. Richterswil erhielt 1992 den «Brunel Award» als schönster renovierter mittelgrosser Bahnhof Europas. 2004 wurden neue Lampen und das Infocenter aus dem Erneuerungskonzept «Facelifting Stationen» (RV05) für Regionalbahnhöfe der SBB installiert.
Baujahr: 1876 / 1990 / 2004
Architektur: Architekt: Heinrich Gmelin (NOB Architekt), Renovation: P. Germann, G. Stulz, E. Rahel (Zürich), Infocenter: ADP Architekten (Zürich)
Im symmetrischen Bau lagen beidseits der Schalterhalle Wartsäle (1./2. und 3. Klasse) mit Terrassen. Diese «Sommerwartsäle» mit Schmiedeisengeländer und Gusseisensäulen bilden mit dem Perronvordach einen über drei Gebäudeseiten laufenden gedeckten Aussenraum. Das Obergeschoss enthält zwei Wohnungen, ursprünglich für Bahnhofvorstand und Bahnmeister. Die Fenster des Dachgeschosses liegen im hölzernen Fries mit reicher Laubsäge-Dekoration.
Der Güterschuppen mit hölzernem Lagerteil sowie Büros und Mannschaftsräumen aus Backstein wird heute als Kiosk genutzt. Das alte WC dient als Blumenstand. Richterswil erhielt 1992 den «Brunel Award» als schönster renovierter mittelgrosser Bahnhof Europas. 2004 wurden neue Lampen und das Infocenter aus dem Erneuerungskonzept «Facelifting Stationen» (RV05) für Regionalbahnhöfe der SBB installiert.
Baujahr: 1876 / 1990 / 2004
Architektur: Architekt: Heinrich Gmelin (NOB Architekt), Renovation: P. Germann, G. Stulz, E. Rahel (Zürich), Infocenter: ADP Architekten (Zürich)
Adresse
3000 Bern
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz